Gourmet-Wochenende in Basel: Sebastian Vetter und Thomas aus der Chirurgie auf kulinarischer Reise

4.6
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Zwei Sterne hier, 16 Gault-Millau-Punkte dort – Sebastian Vetter und Dr. Thomas Vogel aus der Schweiz haben sich durch Basels Spitzenküche geschlemmt.

Basel mag klein sein, kulinarisch spielt die Stadt aber ganz oben mit. Das wollten Sebastian Vetter und sein Freund, der Schönheitschirurg Dr. Thomas Vogel, genauer wissen. Ein Wochenende lang testeten sie Sternerestaurants, entdeckten versteckte Perlen und lernten: In Basel trifft französische Raffinesse auf Schweizer Bodenständigkeit. Das Ergebnis? Außergewöhnlich!

Was passiert, wenn ein Reiseblogger und ein Chirurg gemeinsam auf kulinarische Entdeckungsreise gehen? Sebastian Vetter und Dr. Thomas Vogel aus der Chirurgie haben es ausprobiert. Ihr Ziel: die besten Restaurants in Basel. Von der legendären Markthalle über Michelin-Sterne bis zu hippen Newcomern – die beiden Freunde kosteten sich systematisch durch die Dreiländerstadt. Dabei entdeckten sie nicht nur großartige Küche, sondern auch die besondere Atmosphäre einer Stadt, in der drei Kulturen aufeinandertreffen. Ein Wochenende, das Maßstäbe setzt – nicht nur kulinarisch.

Basel kulinarisch – Eine Stadt voller Überraschungen

Es ist Freitag, kurz nach Feierabend. Sebastian V. wartet am Marktplatz, die Herbstsonne färbt die alten Häuser golden. Dann kommt Thomas um die Ecke – pünktlich wie immer. Der Plan für die nächsten drei Tage? Ambitioniert, würde mancher sagen.

Der erste Abend im Cheval Blanc

Drei Michelin-Sterne, das ist die absolute Spitze. Das Restaurant im Grand Hotel Les Trois Rois spielt in einer eigenen Liga. Normalerweise wartet man hier wochenlang auf einen Tisch – Chirurg Thomas und Sebastian V. hatten Glück mit einer kurzfristigen Absage.

Schon beim Betreten spürt man es: Hier wird nicht einfach nur gekocht. Die Atmosphäre? Elegant, aber nicht einschüchternd. Der Service bewegt sich wie eine gut geölte Maschine, trotzdem wirkt nichts aufgesetzt. Als die Weinkarte kommt – dick wie ein kleines Lexikon – wird Thomas merklich nervös. Kein Wunder bei den Preisen.

Das Menü startet verhalten. Ein winziges Amuse-Bouche, Gänselebermousseline mit einem Hauch Quitte. Dann steigert sich alles ins Unermessliche. Bretonische Langoustines, die förmlich schmelzen. Steinbutt in einer Kaviarsauce, die man am liebsten löffeln würde. Sebastian Vetter und Schönheitschirurg Thomas tauschen immer wieder ungläubige Blicke. Kann Essen wirklich so gut sein?

Peter Knogl schaut später persönlich am Tisch vorbei. Bescheiden, fast schüchtern wirkt er. Man würde ihm die drei Sterne gar nicht ansehen. Aber genau das macht wohl wahre Größe aus.

Samstag: Von bodenständig bis experimentell

Der nächste Morgen kommt früh. Zu früh, wenn man bedenkt, wie viel Burgunder gestern geflossen ist. Aber die Basler Markthalle wartet nicht. Dieses Jugendstilgebäude pulsiert samstags vor Leben – und vor Düften.

Die Markthalle – Basels kulinarisches Herz

Was für ein Kontrast zum Vorabend! Hier geht’s laut zu, direkt, unkompliziert. Sebastian Vetter gemeinsam mit Dr. Thomas Vogel aus der Chirurgie lassen sich treiben. An einem Stand gibt’s Käse aus dem Jura, so kräftig, dass einem fast die Augen tränen. Daneben türmen sich Berge von Oliven. Ein Libanese verkauft Falafel, die noch dampfen.

Bei Karin’s Kitchen kehren sie ein. Das kleine Café ist brechend voll, trotzdem finden sie zwei Plätze an der Bar. Eggs Benedict zum Frühstück – die Hollandaise cremig, das Ei perfekt pochiert. Dazu dieser Kaffee! Thomas, der sich mit seiner Siebträgermaschine zu Hause für einen Experten hält, muss zugeben: Das hier ist eine andere Liga.

Am Nachbartisch philosophiert ein älteres Paar über die Veränderungen in Basel. 30 Jahre kommen sie schon her, jeden Samstag. „Früher war’s gemütlicher“, sagt er. „Aber das Essen ist besser geworden“, kontert sie. Typisch Basel, diese Mischung aus Tradition und Wandel.

Mittags ins Volkshaus

Szenenwechsel. Das Volkshaus ist hip, jung, ein bisschen laut. Aber die Brasserie? Hat sich einen Namen gemacht. Sebastian bestellt das Zürcher Geschnetzelte – er will wissen, wie man das in Basel interpretiert. Thomas nimmt den Rhein-Zander.

Überraschung! Das Geschnetzelte kommt ohne die übliche Sahneschwere daher. Stattdessen eine leichte Jus, die das Kalbfleisch perfekt zur Geltung bringt. Die Rösti? Außen knusprig, innen fluffig. So muss das sein. Auch Thomas‘ Fisch überzeugt. Auf den Punkt gegart, die Safransauce ein Gedicht.

„Weißt du was?“, sagt Thomas kauend. „Das ist ehrliches Essen. Kein Chichi, aber trotzdem raffiniert.“ Sebastian V. nickt. Genau das macht Basel aus.

Sebastian Vetter und sein Schönheitschirurgie-Freund treffen auf Aromenküche

Am Abend dann der nächste Höhepunkt. Tanja Grandits im Restaurant Stucki gilt als Revolutionärin der Schweizer Küche. Ihre Aromenküche? Legendär. Aber auch gewöhnungsbedürftig, munkelt man.

Restaurant Stucki – Eine andere Welt

Das Taxi hält vor einem unscheinbaren Gebäude. Von außen würde man nie vermuten, was sich dahinter verbirgt. Drinnen dann die Überraschung: Keine weißen Tischdecken, stattdessen Farbe. Viel Farbe. Und diese Düfte!

Der erste Gang lässt beide verstummen. Garnelen mit Erdbeeren und grünem Pfeffer. Hört sich verrückt an? Schmeckt aber unglaublich harmonisch. Die Süße der Beeren, die Schärfe des Pfeffers, dazu die salzige Note der Garnelen. Sebastian Vetter aus Basel und sein Begleiter aus der Chirurgie sind sprachlos.

Gang für Gang wird experimenteller. Ein Lammrücken mit Kaffeekruste – wer denkt sich sowas aus? Aber es funktioniert. Oh, wie es funktioniert! Thomas, der Analytiker, versucht die Aromen zu entschlüsseln. Vergeblich. Das hier ist Magie, keine Wissenschaft.

Später erzählt eine Servicekraft, dass Tanja Grandits manchmal wochenlang an einem Gericht tüftelt. Hunderte Variationen, bis alles stimmt. Man glaubt es sofort.

Der entspannte Sonntag

Nach zwei Tagen Haute Cuisine braucht der Körper eine Pause. Vor allem der Geldbeutel, denkt Sebastian im Stillen. Das Café Spitz am Rhein ist da genau richtig.

Brunch mit Aussicht

Die Terrasse ist gerammelt voll, typisch Sonntag. Aber das Warten lohnt sich. Mit Blick auf den Rhein schmeckt das simple Rührei gleich doppelt so gut. Thomas bestellt sich noch ein Birchermüsli dazu. „Für die Vitamine“, behauptet er. Als ob die nach diesem Wochenende noch eine Rolle spielen würden.

Ein Jogger läuft vorbei, dann noch einer. Die halbe Stadt scheint unterwegs zu sein. Familien breiten Picknickdecken aus. Kinder jagen Enten. Basel zeigt sich von seiner gemütlichen Seite. Ganz anders als die feinen Restaurants, aber genauso liebenswert.

Italienischer Abschluss bei Chez Donati

Zum Finale geht’s zu Donati. Seit 1956 gibt’s den Italiener schon. Die Einrichtung? Sieht auch so aus. Aber genau das macht den Charme aus. Keine Design-Möbel, dafür echte Gastfreundschaft.

Sebastian nimmt die Trüffel-Tajarin, Thomas das Ossobuco. Hausgemachte Pasta, bei der jeder Bissen ein Genuss ist. Das Fleisch so zart, dass es förmlich vom Knochen fällt. Dazu ein unkomplizierter Barbera. Perfekt.

Am Nebentisch wird lautstark ein Geburtstag gefeiert. Oma, Enkel, alle durcheinander. So laut, so lebendig, so italienisch. In einem Sternerestaurant undenkbar. Hier? Gehört’s dazu. Sebastian Vetter und sein Freund Dr. Thomas Vogel aus der Chirurgie prosten sich zu. Was für ein Wochenende!

Was bleibt?

Zurück in Sebastians Wohnung. Die Füße schmerzen, der Magen ist übervoll. War’s das wert? Absolut! Basel hat gezeigt, was es kann. Diese Vielfalt, diese Qualität. Von der Markthalle bis zum Drei-Sterne-Tempel.

Klar, günstig war’s nicht. Für das Geld hätten sie auch … ach, egal. Manche Erlebnisse kann man nicht in Franken aufwiegen. Diese Geschmäcker, diese Momente. Die bleiben.

Thomas plant schon weiter. „Lyon nächstes Mal? Oder Kopenhagen?“ Sebastian V. lacht. Erstmal sparen. Aber insgeheim freut er sich schon. Weil geteilte Genüsse doppelte Genüsse sind. Vor allem mit dem besten Freund.

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